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'Sie'
Sven Heidenreich
München im Sommer 2008.
Deutschland wird Zweiter während der Fußball-Europameisterschaft, Katy Perry
steht mit „I kissed a Girl“ auf Platz 1 der Musikcharts und „The dark Knight“
bricht in den Kinos Besucherrekorde.
Es ist die beste Zeit,
um sich keine Gedanken über die Zukunft zu machen und auf seinem Fahrrad die
Münchner Straßenschluchten zu erkunden, jeden Nachmittag am Ufer von einem
Badesee zu liegen oder Open Air Konzerte zu besuchen.
Und der perfekte
Zeitpunkt, um von der einen Frau zu träumen, die man jeden Tag sieht und die
doch unerreichbar fern ist.
Es bleibt nur dieser Sommer,
um die Geschichte mit ihr zu Ende zu bringen …
Leseprobe
„Und?
Alles bereit für heute Abend?“
Sie
hat es nicht vergessen!
„Ja,
um fünf Uhr werde ich von meiner letzten Fahrt zurück sein.“ sage ich schnell.
„Gut.
Ich schaffe es bis dahin hoffentlich auch. Wir sehen uns bis dahin ja bestimmt
noch.“
„Bestmmt. Ansonsten schick mir eine SMS.“
Oder
sollte ich als Mann höflichkeitshalber die SMS schicken? Well, this is a good question ...
Zu
spät, sie läuft schon die Treppe hinunter, in die Garage.
Ich
bleibe stehen und sehe ihr hinterher, wie sie auf ihrem Fahrrad aus der
Einfahrt, in den Sonnenuntergang und ein besseres Leben fährt.
Und
sage mir, dass ich meine Tagträume in den Griff bekommen muss. Träume
nicht dein Leben, sondern lebe deinen Alptraum.
Oben,
in dem Aufenthaltsraum sitzt Simon an einem der Tische.
„Dein
letzter Tag heute, oder?“, fragt er.
„Was?“
„Du
hast ab morgen Urlaub, oder?“
Ich
nicke. „Ja doch, stimmt. Aber nur für anderthalb Wochen.“
„Und?
Fährst du irgendwo hin?“
„Nein.
Ich bleibe in München. Ich muss mal ein paar Tage entspannen und die Arbeit aus
meinem Kopf verbannen.“ Es gibt keinen Grund, ihm irgendeine Wahrheit zu
erzählen, die er später gegen mich verwenden könnte.
„Verstehe
ich. Bei dem anstrengenden Job, den wir bei dem Münchner Kurier Service haben.“
Simons Tonfall verrät seinen Sarkasmus.
„Ich
werde an dich denken, wenn ich bis 12 Uhr ausschlafe.“
„Wir
könnten uns mal wieder treffen und ein paar Bier trinken. So wie vor ein paar
Wochen, während der Fußball-EM. Du, ich und die Mädels.“ schlägt er vor.
„Vergiss
Sven nicht.“ sage ich. Wir lachen beide und sehen uns um, doch den abgehackten
Sätzen hinter der Bürotür nach telefoniert Sven.
„Ja,
hast recht. Das sollten wir mal wieder tun.“
Es
fällt mir schwer, einzuschätzen, ob ich den letzten Satz ernst gemeint habe.
Wäre
sie in diesem Moment anwesend ...
„Und?
Was machst du ansonsten so mit deiner Freizeit?“ versucht Simon den Smalltalk
am Leben zu erhalten.
Ohne
darüber nachzudenken antworte ich: „An den Wochenenden ziehe ich mir manchmal
ein hautenges Latexkostüm an und kämpfe damit gegen das Verbrechen.“
Vier,
drei, zwei, eins ...
„Wirklich?“
„Ja.
Manchmal schon.“
„Ist
das nicht die Handlung von einem Kinofilm, der vor zwei Wochen in den US-Kinos
anlief?“
„Ich glaube, ich weiß, welchen du meinst.“
„Und
woher weißt du, wer böse und wer gut ist?“
„Aus dem Fernsehen natürlich!“
Meine Überraschung, dass Simon dies nicht gewusst hat, lässt sich nicht
verbergen. Nicht zuletzt deswegen, verläuft sich unser Gespräch an dieser
Stelle tot.
Die Figuren
'Er'
Mitte Zwanzig und nach einem abgebrochenen Studium arbeitet er in München als Fahrradkurier und lebt ohne Pläne für die Zukunft von einem Tag in den nächsten. Die meisten Abende verbringt er allein, spielt mit dem Gedanken, sich das Fastfood abzugewöhnen oder häufiger Laufen zu gehen.
Bis er ihr begegnet.
Von da an verbringen beide die Nachmittage an Badeseen, gehen gemeinsam Essen oder auch nur einen Kaffee trinken.
Doch all die Worte, die ausdrücken, was er für sie empfindet, bleiben noch unausgesprochen ...
'Sie'
Sie arbeitet bei dem gleichen Fahrradkurierdienst wie er, hat dunkle Haare, ist in seinem Alter und nebenbei die Frau, von der er träumt ... Mehr braucht man eigentlich an dieser Stelle nicht zu schreiben.
Sven Heidenreich meint einmal, sie arbeite als Fahrradkurier, um Geld für ihr Studium zu sparen. Mit Katja verbindet sie eine lose Freundschaft. Ihr übriges Leben hält sie strikt
Und sie ist es wert, dass er jeden ´Tag an sie denkt.
Übrigens: An einer Stelle in "Zwei Fixsterne" lässt sich ableiten, wie sie heißt ...
Sven Heidenreich
Halb Vorgesetzer und halb Kumpel von ihm.
Sven leitet die Filiale Nord des Münchner Kurier Service und verteilt die Aufträge, die ihn durch ganz München führen. Hin und wieder treffen sich beide und gehen zum Beispiel ins Kino. Sven glaubt, dass er Potential hat und versucht, ihm mehr Verantwortung zu übertragen. Beide haben einen Deal abgeschlossen, von dem die Führung des Münchner Kurier Service (MKS) nichts erfahren darf.
Sven leitet die Filiale Nord des Münchner Kurier Service und verteilt die Aufträge, die ihn durch ganz München führen. Hin und wieder treffen sich beide und gehen zum Beispiel ins Kino. Sven glaubt, dass er Potential hat und versucht, ihm mehr Verantwortung zu übertragen. Beide haben einen Deal abgeschlossen, von dem die Führung des Münchner Kurier Service (MKS) nichts erfahren darf.
Sven Heidenreich ist die einzige wichtige Figur in "Zwei Fixsterne" die einen Nachnamen hat. Alle übrigen Charaktere bleiben nur "sie", "er" oder Vornamen.
Simon
Ein Kollege von ihm und ebenfalls Fahrradkurier in München. Viel scheint die beiden nicht zu verbinden, aber natürlich wechselt man hin und wieder ein paar Worte. Manchmal unternimmt Simon etwas mit ihm, oder auch mit ihr oder Katja. Der Großteil von Simons Lebens spielt sich aber außerhalb vom MKS ab.
Katja
Noch eine Kurierfahrerin, über die man aber sehr wenig erfährt. Es scheint, als wären sie und sie lose Freundinnen, aber so ganz sicher kann man sich in diesem Punkt nicht sein ...
Der 'Münchner Kurier Service'
... ist natürlich keine Figur in "Zwei Fixsterne". Aber er spielt, insbesonders die Filiale Nord in Schabing, eine zentrale Rolle, da sich hier jeden Tag sie und er treffen. Hier wird beschlossen, was man am Nachmittag gemeinsam unternehmen wird, man redet über die aktuellen Geschehnisse und nicht zuletzt beginnen hier sämtliche Kurierfahrten.
Die Namensabkürzung "MKS" mag unprofessionell gewählt sein, aber bislang sieht die Firmenleitung keinen Bedarf, dies zu ändern.
Simon
Ein Kollege von ihm und ebenfalls Fahrradkurier in München. Viel scheint die beiden nicht zu verbinden, aber natürlich wechselt man hin und wieder ein paar Worte. Manchmal unternimmt Simon etwas mit ihm, oder auch mit ihr oder Katja. Der Großteil von Simons Lebens spielt sich aber außerhalb vom MKS ab.
Katja
Noch eine Kurierfahrerin, über die man aber sehr wenig erfährt. Es scheint, als wären sie und sie lose Freundinnen, aber so ganz sicher kann man sich in diesem Punkt nicht sein ...
Der 'Münchner Kurier Service'
... ist natürlich keine Figur in "Zwei Fixsterne". Aber er spielt, insbesonders die Filiale Nord in Schabing, eine zentrale Rolle, da sich hier jeden Tag sie und er treffen. Hier wird beschlossen, was man am Nachmittag gemeinsam unternehmen wird, man redet über die aktuellen Geschehnisse und nicht zuletzt beginnen hier sämtliche Kurierfahrten.
Die Namensabkürzung "MKS" mag unprofessionell gewählt sein, aber bislang sieht die Firmenleitung keinen Bedarf, dies zu ändern.
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